Zuckerrohr

Nachdem der Saft aus dem Zuckerrohr gewonnen wurde, bleibt Zuckerrohrfaser, auch Bagasse genannt, übrig. Normalerweise wird die Saccharose, die in Zuckerrohrsaft und Melasse enthalten ist, für die Herstellung von Zuckerrohr-Ethanol, einem Bio-Kraftstoff, verwendet.

Dieser Prozess erschließt nur ein Drittel der Energie, die Zuckerrohr zu bieten hat. Die anderen zwei Drittel bleiben in der Bagasse eingeschlossen; diese wird normalerweise entsorgt oder verbrannt, wobei viel CO2 entsteht.

Bagasse kann jedoch genutzt und zu anderen Produkten verarbeitet werden, bevor diese dann weggeworfen werden. Wir gewinnen dieses Material zurück und verwenden es für die Herstellung unserer biologisch abbaubaren Lebensmittelverpackungen und Einweggeschirr. Tatsächlich können die Zuckerrohr-Produkte sogar nochmals weiterverwendet werden, um daraus Kompost oder Biogas durch kommerzielle Kompostierung zu erzeugen, da sie ja noch zwei Drittel der Energie enthalten.

Warum Zuckerrohr statt Papier?

Wir alle wissen, dass Wälder weltweit gefährdet sind. Deshalb ist es wichtig, alternative Materialien zu finden, die keine Urwaldressourcen benötigen. Mit Zuckerrohr können Sie immer noch leistungsfähige Einwegprodukte verwenden, doch Sie wissen auch, dass Sie sich für ein Produkt entscheiden, das aus schnell erneuerbarem und wiedergewonnenem Zuckerrohr anstelle von Frischholzzellstoff hergestellt wird.

Zuckerrohr-Produkte benötigen viel weniger Energie als Papierprodukte, die viel Wasser beim Waschen benötigen. Nur als Hinweis: Für die Produktion einer Tonne Papier werden 98 Tonnen Ressourcen benötigt.

Zuckerrohr-Produkte sind biologisch abbaubar und können wieder zu Kompost oder Biogas aufbereitet werden. Papier-Einmalartikel landen jedoch in Müll, der mit zusätzlichem Energieeinsatz verbrannt wird.